2000 Personen versammelten sich am Montag vor der CityGalerie in Augsburg zum größten Warnstreik der letzten Zeit in der Region. Zusätzlich legten Arbeiter:innen der Stadtwerke Augsburg mit einer hundertprozentigen Streikbeteiligung ihre Arbeit nieder. Ein Erfahrungsbericht einer streikenden Arbeiterin

Der Warnstreik am Montag war in Augsburg besonders eindrucksvoll. Arbeiter:innen aus den verschiedensten Betrieben der Stadt beteiligten sich an dem von ver.di organisierten Streik und zogen entschlossen und laut durch die Straßen um ihrer Forderung nach 10,5% mehr Lohn aber mindestens 500€ mehr Gehalt Nachdruck zu verleihen.

Die Menge skandierte Parolen wie „Weil der KAV nicht will, bleibt die ganze Stadt heut’ still“ oder „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Kohle klaut!“. Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) ist die Gegenseite bei den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst.

Arbeiter:innen der Stadtwerke Augsburg streiken mit einer hundertprozentigen Streikbeteiligung

Besonders spürbar war am Montag ebenfalls, dass weder Bus noch Straßenbahn durch Augsburg fuhren. Wie bereits am 3. März streikten die Arbeiter:innen der Stadtwerke Augsburg und legten den Öffentlichen Nahverkehr lahm – und das mit 100 Prozent Streikbeteiligung!

Dies verlieh dem Warnstreik den zusätzlichen Ausdruck von Entschlossenheit seitens der Arbeiter:innen. Die Mitarbeiter:innen der Stadtwerke zeigen damit, dass sie sich weder vom Arbeitgeber mit Prämien an Streikbrechern bestechen lassen, noch von ihren Forderungen abbringen lassen und sich für die Situation der Beschäftigten nun endlich maßgeblich etwas verändern muss.

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