Bundesweit wurden Streiks bei der Deutschen Post angekündigt. Rund 160.000 Tarifbeschäftigte streiken um eine 15-prozentige Lohnerhöhung mit einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Nach dem Scheitern der Verhandlungen in der zweiten Tarifrunde zwischen der Gewerkschaft ver.di und der deutschen Post hatte die Gewerkschaft nun für heute bundesweit zu Streiks aufgerufen. Dabei soll für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten eine Lohnerhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten erkämpft werden. Diese soll den Reallohnverlust, der durch die Teuerungen und Inflation entstanden ist, ausgleichen.

Ein überwiegender Teil der Gewerkschaftsmitglieder bei der Post habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste nicht verkraften, betonte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis. Dass die Post den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigere, sei „angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation.

Bundesweit haben nun Beschäftigten und Brief- und Paketzentren seit Donnerstag 17 Uhr die Arbeit niedergelegt. Auch heute wurde die Streiks den Tag über fortgeführt. „Die Beteiligung war in der Nacht bereits sehr gut. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen machen mit“, berichtete Thomas Großstück, ver.di-Sprecher für Nordrhein-Westfalen, am frühen Freitagmorgen. Genaue Zahlen zur Beteiligung sind noch nicht bekannt.

Deutsche Post stellt sich quer

Die deutsche Post bezeichnete die Forderungen nach Gehaltserhöhungen als „realitätsfern“ und lehnte sie in den Tarifverhandlungen mehrfach ab.

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